Problem: Besonders bei Kompaktkameras und Smartphones werden die Bilder bei höheren ISO-Werten schnell "grisslig", das ist das sog. Rauschen.
Kompaktkameras rauschen bei hohen ISO-Werten. |
Hintergrund: Den ISO-Wert zu erhöhen bedeutet im Grunde eine Verstärkung der vom Sensor gemessenen Lichtwerte. Dadurch wird auch das (immer vorhandene, nur normalerweise nicht merkbare) Rauschen verstärkt. Bei Kompaktkameras und Smartphones ist der Sensor sehr klein, dh. auf jedes Sensorpixel fällt nur eine minimale Menge Licht und muß bei dunklen Bildern sehr stark verstärkt werden. DSLRs haben größere Sensoren die weniger rauschen; bei aktuellen Modellen kann man tlw. mit ISO-Werten von mehr als 6400 noch schöne Bilder machen. Man kann sich das ähnlich vorstellen wie wenn man mit einem kleinen, schlechten Mikrofon eine Aufnahme macht die zu leise ist und die nachher bei voll aufgedrehtem Verstärker anhört - sie wird rauschen. Eine DSLR entspricht in dieser Analogie einem besseren Mikrofon.
LÖSUNG: | Hier sollte man den ISO-Wert begrenzen und eine Einstellung wie zb.
"Auto-ISO 400" nutzen, dann wählt die Kamera automatisch den ISO-Wert
mit einer Obergrenze von max. 400 ISO. Zusätzlich kann man mit der Belichtungskorrektur ("+/-"-Taste/Menü, siehe auch Teil 3 dieser Serie) ISOs sparen - wenn ich der Kamera sage, daß der Gesamteindruck des Bildes dunkler sein darf, dann reicht ein geringerer ISO-Wert. Wenn ihr die Blende einstellen könnt, dann öffnet die Blende, dh. wählt einen möglichst kleinen(!) Wert (zb. 2.8). Die Blende läßt sich meist am Weitwinkel-Ende weiter öffnen - daher möglichst NICHT zoomen. . |
Diese Serie erschien ursprünglich auf Hamster-Info.net.